Kapellen und Kleindenkmäler
In unserer Pfarre gibt es eine große Anzahl an Kapellen und Bildstöcken, im Volksmund "Marterl" genannt. Diese Kleindenkmäler wurden aufgestellt zum Gedenken an die Opfer von Verbrechen oder Katastrophen, an Menschen, die unerwartet verstarben, oder auch aus Dankbarkeit für Errettung aus Gefahr, Genesung von Krankheit, Heimkehr aus dem Krieg und dergleichen. Immer sind sie Zeichen des Glaubens, wie Inschriften und Bilder belegen.
Die folgende Übersicht beschränkt sich auf diejenigen Kapellen und Kleindenkmäler, bei denen zumindest einmal im Jahr eine Andacht von Seiten der Pfarre gehalten wird und die frei zugänglich sind und nicht in einem Privatgarten stehen.
Kloster Hellmonsödt
Bei der Gründung des Klosters waren drei Personen maßgeblich beteiligt, einerseits die Schwestern Maria und Franziska Mayr, die ihr Haus einem Orden für den Bau eines Klosters zur Verfügung stellen wollten, andererseits der Kaufmann Karl Huemer aus Bad Leonfelden, der die Leitung des Hartmannklosters auf das Vorhaben der Schwestern Mayr aufmerksam machte.
Ecker-Kapelle in Oberaigen
1881 wurde der Höller-Hof in Oberaigen umgebaut und erneuert. Zum Dank dafür, dass bei dem Bau kein Unglück geschehen war, ließen die Besitzer eine Kapelle errichten. 1987 wurde das Bauwerk restauriert.
Pöllersmüllerkapelle
Hauskapelle; errichtet vermutlich 1841, möglicherweise auch schon früher.Bauherr: Familie Reiff, Besitzer der Pöllersmühle am Pöllersbach. 1989/90 wurde eine Generalsanierung durchgeführt, bei der alte Deckengemälde entdeckt, freigelegt und fachgerecht restauriert wurden. 1991 Wiedereinweihung.Die Kapelle bietet für ca. 12 Personen Platz. In einer Nische mit Korbbogen . Steingewände befindet sich eine Pieta, flankiert von zwei trauernden Engeln. An den Seitenwänden jeweils eine Nische, die jedoch leer sind. Durch die Lage an der Alten Straße von Glasau nach Zwettl, abseits von Hauptverkehrswegen, lädt dieser besinnliche Ort vor allem Wanderer zum Verweilen ein.Jedes Jahr am Fest Maria Himmelfahrt (15.8.) findet am Nachmittag eine Marienandacht statt, ebenso gibt es immer wieder besinnliche Wanderungen zu dieser Kapelle.
Stadler Kapelle in Weberndorf
Schon 1902 wurde auf Grund eines Gelöbnisses eine Kapelle errichtet. Die Frau des damaligen Besitzers, Maria Stadler, war schwer erkrankt und wollte, falls sie wieder nach Hause käme, eine Kapelle erbauen lassen. Ein vor dem Hof stehender Geräteschuppen wurde zur Kapelle umgebaut. 1974 drohte das Gebäude einzustürzen, die jetzigen Besitzer Karl und Katharina Stadler entschlossen sich zum Bau einer neuen Kapelle. Der 6m lange Bau bietet bei 4,7m Breite 30 Personen Platz. Das vorgezogene Dach wird von zwei steingemauerten Säulen gestützt, die Inschrift :“Maria, Himmelskönigin, sei uns Schutz und Helferin“ über dem Eingang heißt die Beterwillkommen.
Waldkapelle Oberaigen "Maria, Königin des Friedens"
wurde 1997/98 aus Anlass des Jubiläums 1000 Jahre Österreich und als Dank für 50 Jahre Frieden in unserem Land errichtet. Sie wurde der Großen Mutter Österreichs, Maria, Königin des Friedens, zum Schutz unserer Heimat und zum Heil der Kranken geweiht.
Kriegerdenkmal
1925 vom „Fürst von Starhemberg Militär-Veteranen und Krieger-Verein" nördlich der Kirche aufgestellt, 1958/59 renoviert und erweitert. Grundsockel und pyramidenstumpfartiger Aufbau für die Schriftplatten mit den Namen der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege bestehen aus groben Granitplatten, die abgebrochene Säule darüber aus Marmor. Sie symbolisiert den jähen Tod der Soldaten.
Nepomukstatue
Entstehungszeit unbekannt. Die 2,20 m hohe, betonierte Statue befindet sich an der Nordseite der Kirche. Sie zeigt den Heiligen Johannes Nepomuk auf einem barocken Sockel, flankiert von zwei Engeln. Ein Steinrelief an der Sockel-Vorderseite zeigt den Sturz des Hl. Nepomuk von der Prager Brücke in die Moldau.